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Die Stiere gönnen sich an heissen Sommertagen eine kühlende Dusche.


Das Schottische Hochlandrind, Highland Cattle oder Kyloe genannt, ist eine Rasse des Hausrindes. Sie war die älteste registrierte Viehrasse, die ersten Tiere wurden 1884 registriert.

Von den schottischen Highlands.....Das Schottische Hochlandrind (Highland Cattle) wird seit über 200 Jahren rein gezüchtet. Kaum ein anderes Hausrind hat seine charakteristischen Merkmale über einen so langen Zeitraum in praktisch unveränderter Form behalten. Insbesondere Kleinbauern bevorzugten die robusten Rinder, die auch im Winter keinen Stall benötigen. Für diese Menschen waren sie Milch-, Fleisch- und Fellproduzenten, zudem wurden sie als Zugtiere vor Wagen und Pflug gespannt.

Aus dem ausgekämmten, langen Haar der Hochlandrinder entstanden Strickwaren, Polsterungen und Filze. Aus den Hörnern werden auch heute noch Kämme, Besteck oder Eierbecher hergestellt. Unterstützt wurde die Erhaltung der ursprünglichen Rassenmerkmale durch den schottischen Zuchtverband, der im Jahr 1884 gegründet wurde.

Zur Zeit der Gründung spielte der Export eine untergeordnete Rolle. Erste Interessenten für die robusten Grasfresser kamen aus Kanada, wo die Rindviehhaltung in weiten Teilen des Landes ebenfalls durch ein raues, unwirtliches Klima geprägt ist. In den ausgehenden 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde eine grosse Anzahl Hochlandrinder nach Schweden verkauft. Gleichzeitig versuchten sich auch in Dänemark, Frankreich und Holland einzelne Züchter mit der Zucht. 1978 wurden die ersten Hochlandrinder ins deutsche Schleswig-Holstein exportiert. Die wachsende Nachfrage aus Deutschland gab der Hochlandrinderzucht Aufschwung: von Deutschland aus eroberten die ersten der urigen Tiere Österreich. Weitere Herden finden sich in den USA, in Australien und den skandinavischen Ländern....in die Schweizer BergweltIn der Schweiz war der Import aller Rindviehrassen, die nicht vom Bund gefördert wurde, bis Mitte 1995 verboten. Ausnahmen bildeten allein wenige Exoten in den Zoos.
Erste Hochlandrinder wurden im Rahmen eines Projektes der landwirtschaftlichen Beratungszentrale Lindau (LBL) 1993 eingeführt.
Mit dem streng geregelten Ausnahmeimport wollte man abklären, ob sich Hochlandrinder an unser Klima anpassen können, wie sie zu halten und zu vermarkten sind, ob sie sich zur Bewirtschaftung von Grenzertragsflächen eignen und wie ihre Haltung wirtschaftlich abschneidet.
In der ersten Phase wurden ausserdem die Bedingungen für ein Herdebuch geregelt, und es entstand die IG der Schottischen Hochlandrinderzüchter und -halter. Aus ihr ging 1995 die Highland Cattle Society (Switzerland Section) hervor.
Das Projekt der LBL schloss erfolgreich ab und kam zum Schluss, dass sich die robusten "Schotten" hervorragend für unser Klima, unsere Betriebe und unsere Vegetation eignen.
Ende 2001 waren knapp 400 Kühe, aufgeteilt in 118 Herden, im Herdebuch registriert - per Ende 2012 zählen wir bereits 3'141 Kühe in 245 Betrieben (Gesamtbestand: 9'124 Tiere der Rasse Schottisches Hochlandrind)

Rassenbeschrieb des Schottischen Hochlandrindes (Highland Cattle)

Das Hochlandrind stammt ursprünglich aus dem Norden Schottlands und den vorgelagerten Inseln. Seit über 150 Jahren ist diese Rasse in unveränderter Form und ohne Einkreuzung vorhanden und heute weltweit verbreitet.

Rassenmerkmale

Die auffallendsten Rassenmerkmale des Highland Cattle sind der kurze, breite Kopf mit den weit ausladenden, mächtigen Hörnern und das zottige, aber nicht krause Haarkleid. Dieses besteht aus langem, grobem Deckhaar, das gegen Regen schützt, und aus weichem, wolligem Unterhaar, das die Kälte abhält. Die lebhaften Augen sind zum Teil von einem langen, buschigen Haarschopf überdeckt. Das Maul ist kurz und breit mit grossen Nüstern. Das Highland Cattle verfügt über einen Rahmen mit guter Weite und Tiefe bei knapp mittlerer Grösse. Der Rücken ist gerade und breit, das Becken lang. Das Verhältnis Vorhand zu Nachhand ist ausgewogen bei mittlerer Bemuskelung. Die Körperproportionen erscheinen harmonisch. Das Highland Cattle verfügt über kurze und stämmige Gliedmassen und weist einen geraden und regelmässigen Gang auf. Die ausgeglichenen Klauen sind gesund und kräftig gebaut. Wuchs, Gliedmassen und der majestätische Schmuck auf dem edlen Kopf verleihen dem Tier eine harmonische Schönheit.

Farben

Die Vielfalt der Farben gilt als Eigenheit des Highland Cattle: als Hauptfarben findet man rot (red), gelb (yellow), schwarz (black), weiss (white), grau (dun) und gestromt (brindle).

Masse ausgewachsener Tiere        Stiere             Kühe
Widerristhöhe (in cm)                    120 bis 130    110 bis 120
Gewicht (in kg)                             500 bis 700     400 bis 550
Geburtsgewicht der Kälber (in kg)   22 bis 25         20 bis 25

Diese Masse sind Durchschnitte aus der Literatur, wobei kleinere, leichtere Tiere schon immer im Bergland und grössere, schwerere Tiere im Tiefland anzutreffen waren.

Spätreif und genügsam

Die Tiere sind dem Futterangebot entsprechend spätreif. Die Kühe zeichnen sich durch Leichtkalbigkeit und gute Muttereigenschaften aus. Obwohl unter heutigen Haltungsbedingungen Vitalität, Robustheit und Genügsamkeit kaum mehr als Selektionskriterien im Vordergrund stehen, sind gerade dies die herausragenden Eigenschaften des Highland Cattle. Kälte, Nässe und karges Futterangebot haben diese Rasse während Jahrhunderten geprägt. Dank dieser Eigenschaften kann das Highland Cattle seine Daseinsberechtigung als Pfleger von Grenzertragsböden sowie zur Verhinderung von Verbuschung mit minimalen baulichen Investitionen finden.

Zuchtziel

Unter dem Begriff „Zuchtziel“ versteht man Merkmale, welche durch gezielte Zuchtarbeit zu erhalten oder zu fördern sind: Exterieur: Edler Ausdruck, Harmonische Proportionen und Länge, Breite und Tiefe, Widerristhöhe von ausgewachsenen Tieren gemäss nachfolgender Tabelle: Kurzer Kopf. Die Augen-Maul-Distanz bildet ein gleichseitiges Dreieck, Ausladende, symmetrische und geschwungene Hörner, Erwünscht ist eine einheitliche Fellfärbung (siehe auch „Rassenbeschrieb“), einzelne andersfarbige Partien oder gestromte Tiere sind zulässig. Die kräftigen Schultern gehen in einen geraden Rücken über. Das Becken ist breit und lang. Vorhand, Rücken und Nachhand weisen eine ausgewogene, mittlere Bemuskelung auf. Gut aufgehängtes Euter mit geeigneten Zitzen. Die Gliedmassen sind korrekt in Stellung, Form und Gang mit gesunden Klauen. Masse: siehe „Rassenbeschrieb“ 

Reproduktion und Wachstum

Fruchtbare und charaktermässig einwandfreie Tiere mit langer Nutzungsdauer. Spätreif (Erstkalbealter ungefähr 36 Monate) mit Zwischenkalbezeiten von einem Jahr. Ausgeprägter Mutterinsktinkt. Problemlose und selbständige Abkalbungen. Gute Milchleistung. Angemessene Entwicklung der Kälber.

Konstitution

Robuste, genügsame und langlebige Tiere mit grossem Anpassungsvermögen gegen Regen, Kälte und Hitze. Vitale und gesunde Kälber.

Labelanforderungen - Ein Auszug aus dem Produktionsvertrag

Der Betrieb muss einen ökologischen Nachweis erbringen oder als Bio-Betrieb anerkannt sein. Auf Kraftfutter zur Leistungssteigerung wird verzichtet. Die Tiere entstehen aus einer natürlichen Paarung. Die Tiere müssen in der Schweiz geboren sein und bei "Mutterkuh Schweiz" als rassenreines Hochlandrind registriert sein. Betreffend Transport und Schlachtung legen wir Wert auf kurze Transportwege. Der Kunde kann jederzeit die Haltung der Tiere auf dem Betrieb besichtigen.

Was unterscheidet unser Fleisch von anderen?

Um ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten zu können, wird das Fleisch einem Reifungsprozess von 2 - 4 Wochen unterzogen. Nachdem alle Vorschriften unter Kontrollen erfüllt wurden, sind Sie, werte Konsumenten, an der Reihe: "Original Highland Beef of Switzerland" ist ein hochwertiges, würziges und gesundes Fleisch, das aber auch ein paar Regeln der Zubereitung bedarf. Hier einige Tipps, damit Ihr Fleisch auch ganz sicher gelingt. Es soll nicht nur schmecken, sondern auch gesund sein und Freude bereiten beim Essen.

Egal ob Braten oder Steak: das Fleisch sollte nie in rohem Zustand gesalzen werden. Salz öffnet beim Garen oder Braten die Poren, Eiweiss tritt aus und verbrennt. Verbranntes oder verkochtes Eiweiss wird von unserem Körper in Harnsäure umgewandelt. Würzen Sie das Fleisch erst, nachdem die Poren geschlossen sind!